Am 03. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, findet jedes Jahr traditionell der Münsterland-Giro statt. In diesem Jahr war der RSV Lippe 23 Lünen unter Organisation von Marco Block mit über 20 Athleten und Athletinnen am Start.
Zu nachtschlafender Zeit musste sich die Truppe aus Lünen auf den Weg nach Münster machen, da das erste Rennen über 65 Km um 8 Uhr startete. Danach ging das Rennen über 95 Km auf die Strecke und zuletzt die 125 Km.
Die größte Gruppe des RSV Lippe 23 nahm an der 65km langen Strecke teil. Das Rennen startete überaus schnell und die ersten 5 km wurden in einem 47er Durchschnittstempo gefahren. Und genau so einen Schnitt hatten die Organisatoren nicht eingeplant. Die Spitzengruppe war zu schnell, so dass vor ihnen eine Bahnschranke runter ging und die Gruppe warten musste. Zu allem Überfluss schloss so das Hauptfeld wieder auf. „Die Strecken war mit einem maximalen Schnitt von 42 km/h geplant und bei der Geschwindigkeit wäre die Bahn durch gewesen. Dass die Amateure die ersten Kilometer in Profigeschwindigkeit fahren würden, hatten wir nicht für möglich gehalten!“, so die Organisatoren des Münsterland-Giro.
Die Strecke des diesjährigen Giros war weitestgehend flach und windanfällig. Allerdings zeigte sich schnell, dass Vorstöße und kleinere Ausreißergruppen keine Chance hatten. Auch mehrere Ausreissversuche von Marco Block wurden von einem sehr starken Amateurteam aus Köln vereitelt.
Final ging ein Feld von ca. 60 Fahrern auf die letzten Kilometer. Für den Schlusssprint konnten sich Uwe Fohrmeister und Dr. Stephan Wismann vom RSV Lippe 23 sehr gut in Position fahren und jagten fast im Paarflug über die Zielgerade. In einem Starterfeld von ca. 800 Teilnehmer/innen konnten so die zwei Lüner einen 8ten und einen 11ten Gesamtrang fahren und in ihren jeweiligen Altersklassen den dritten Platz einfahren.
„Wir sind überglücklich, bei einem so großen Event wie dem Münsterland-Giro auf dem Treppchen zu stehen!“, so Stephan Wismann und Uwe Fohrmeister ergänzte: „Am frühen Morgen hätte niemand von uns einen Treppchen-Platz erwartet, aber es zeigt, dass wir mit unserem Verein auf einem sensationellen sportlichen Weg sind!“
Auf der Strecke über 95 km gingen Friedel Deichert und Burkhard Klönne an den Start. Das Rennen verlief teilweise recht hektisch, sodass einige Rennfahrer stürzten. Aus dieser Gemengelage konnte sich Friedel Deichert perfekt raushalten und wurde im Ziel mit einem 2ten Platz in seiner Altersklasse belohnt.
Neben Friedel Deichert, Stephan Wismann und Uwe Fohrmeister konnten weitere RSVler Top10 Platzierungen in ihren Altersklassen einfahren: Frank Scherr 7ter, Marco Block 8ter, Tim Grunenberg 9ter, Volker Schnasse 10ter.