La Marmotte 2019 – der Bergpassklassiker

Am Sonntag, den 07.07.2019 fand in den französischen Alpen das seit 2001 ausgetragene Radrennen „La Marmotte“ statt, welches dank der besonderen Kombination namhafter Bergpässe bei Radsportbegeisterten längst zu den Klassikern zählt.

Für den RSV Lippe 23 Lünen war in diesem Jahr Marathonexperte Axel Cornelius dabei.

Neben dem Col du Glandon sind es vor allem der Col du Télégraphe, der Col du Galibier und der Anstieg nach L’Alpe d’Huez die auch vielen Nicht-Radsportlern aus den Fernsehübertragungen der Tour de France bekannt sind.

Cols : Col du Glandon 22km 5.5%, Col du Télégraphe 11.5km  7.3%, Col du Galibier 17.6km  7%, Alpe d’Huez 13km 8%

Mit einer Distanz von knapp 180 km und etwa 5.200 Höhenmetern Gesamtanstieg zählt diese Veranstaltung zu den härtesten Jedermann-Rennen weltweit.

Fast 7800 Starter und Starterinnen aus ganz Europa hatten sich zur 2019er Ausgabe von „La Marmotte“ angemeldet. Zwischen 07:00 und 08:00 Uhr ging es bei stark bewölktem Himmel, aus dem ab und zu einige Tropfen Regen fielen, in Bourg d’Oisans am Fuß des Anstiegs nach L’Alpe d’Huez gruppenweise auf die Strecke.

Zunächst verläuft die Strecke für etwa 10 km flach, bevor es dann über 21 km zum 1924m hohen Col du Glandon hinauf geht. Es folgt eine ebenfalls gut 20 km lange Abfahrt hinunter in das Arc-Tal, aus dem der Kurs nach einer kürzeren Strecke mit nur geringer Steigung dann für 35 km steil bergauf über den Col du Télégraphe (1566m) auf das Dach der Etappe zum Col Du Galibier (2645m) führt.

Dort angekommen ging es für die Rennfahrer über eine lange Abfahrt mit zwei kurzen aber zu diesem Zeitpunkt durchaus fordernden Zwischenanstiegen zurück zum Startort. Dort begann die finale Herausforderung: die berühmten 21 Spitzkehren nach L’Alpe d’Huez (1860 m); noch einmal 14 km und mehr als 1100 Meter Aufstieg waren hier zu überwinden. In den Nachmittagsstunden heizte die Sonne den nach Süden ausgerichteten Schlusshang auf über 30 °C auf – viele Fahrer mussten hier vom Rad steigen um sich an einer der Wasserstellen abzukühlen, Schatten aufzusuchen oder sogar das Rennen abzubrechen. Im Zielort wurden alle, die auch diese letzte Rampe erklommen hatten, von den Zuschauern begeistert empfangen.

Mit einer Zeit von 8:24 h auf Platz 565 von 2400 Startern in der Altersklasse 40-49 (Gesamtwertung: Platz 1766) kam unser Sportler Axel Cornelius entkräftet aber überglücklich ins Ziel !

Chapeau !