Bei perfektem Rennradwetter machten sich am Samstag um 4 Uhr morgens eine entschlossene Gruppe von 10 Fahrerinnen und Fahrern des Traditions-Radsportvereins Lippe 23 Lünen auf den Weg von Lünen nach Utrecht. Die magische 400km-Marke sollte fallen, am Ende wurden es sogar 425km. Start war am Cappenberger See in Richtung Datteln und Recklinghausen. Nachdem die Strecke zunächst eher städtisch geprägt war, wurde es weiter westlich in Richtung Wesel ländlich und ruhiger. Nach einigen Brötchen und stärkenden Kanne Bio-Riegeln ging es immer weiter gehn holländische Grenze bei Emmerich. Für den Rückweg wählte die Gruppe weiter nördlich eine Route in Richtung Amersfoort, durch den NationalPark DeHowe Velowe, entlang der Heubach Niederungen bis nach Dülmen, um dann nach Süden über Lüdinghausen die Heimat anzusteuern.
Für mehrere Verpflegungs-Stopps sorgte Vorstandsmitglied Markus Götte, der sich großartigerweise als Begleitperson in seinem Pkw zur Verfügung stellte.
„Es war eine Grenzerfahrung, die auch durch das super Miteinander in der Gruppe zu einem unvergesslichen Ereignis wurde!“ so der Organisator Tim Grunenberg. Auf den letzten
Kilometern wurden die Beine mit jeder Kurbelumdrehung müder, das Ziel und die hinter sich liegende Strecke hielten die Motivation jedoch stetig hoch, waren sich alle TeilnehmerInnen einig. „Durch die wechselnde Führungsarbeit war die Belastung auf alle Schultern verteilt“, stimmt Carmen Freytag zu. „Ein großer Dank gilt Tim, dem Organisator, und Markus, der sich klasse um die Logistik und Verpflegung gekümmert hat,“ fügt Patrick Janda, Zeugwart des RSV hinzu.
Eine Wiederholung soll es im nächsten Jahr im Rahmen einer Jubiläumsfahrt von Lünen zur Partnerstadt Zwolle bereits geben. Dann wohl mit noch mehr TeilnehmerInnen.
Bis dahin bleiben den Mitgliedern und allen Interessierten eine der anderen zahlreichen Events in diesem und nächsten Jahr, wie die allseits beliebte RTF Münsterland-Acht am 04.09. „Der Verein hofft auf viele TeilnehmerInnen, wobei es auch eine Familientour mit einer Überraschung für die Kinder geben wird“, meint Klaus Krämer, RTF Fachwart, des im Jahr 1923 gegründeten Vereins.
Text: Stephan Wismann